Wer in der Neujahrsnacht, möglichst zur beliebtesten Uhrzeit um 2 Uhr morgens ein Taxi oder einen Mietwagen vorbestellt, der hat oftmals keinen Erfolg. Zig oder hunderte Anrufer wollen in diesem Ort gleichfalls den Service und was soll der Unternehmer nur machen?  

Wer sich Anfang Dezember gleich "vollbucht", dem kann es passieren, daß er bei einem überraschenden kräftigen Wintereinbruch viele Kunden stehen lassen muß, trotz Vorbestellung. Und wenn dann noch kurzfristig sehr gute Stammkunden um einen Taxiservice ersuchen, macht man sich bei denen richtig unbeliebt.
Nun ist erst einmal die Frage, ob das Unternehmen überhaupt willens ist, in dieser Nacht zu arbeiten.
Wer die Presse aufmerksam verfolgt, der liest regelmäßig von Übergriffen, nicht nur auf Taxifahrer. Auch Rettungssanitäter, Notärzte und Feuerwehrmänner werden neuerdings vom besoffenen Pöbel angegriffen, wenn sie Leben retten wollen. Einsatzfahrzeuge und Menschen werden von meist jungen, unreifen und bildungsresistenten Mitbürgern mit Feuerwerkskörpern beschossen, Glasflaschen vor fahrende Autos geworfen und die betrunkenen oder zugedrogten Jugendlichen freuen sich auch noch, wenn es richtig knirscht.
So mancher Taxiunternehmer, zu denen sich auch der Verfasser dieser Zeilen zählt, hat in einer Neujahrsnacht 2 Reifen wechseln dürfen (dafür habe ich immer 4 ältere Winterreifen auf Felgen in Reserve!) und in dieser einen Nacht mehr Geld für Schäden durch einen einzigen illegalen Polenböller ausgeben dürfen, als die Nacht an Umsatz (nicht Gewinn!) eingebracht hat. Und dafür schlägt man sich auch noch eine Nacht um die Ohren! Nach Neujahr folgt dann vielleicht auch noch ein Brückentag wegen des Wochenendes und am Montag erfährt man vom Reifenhändler seines Vertrauens, daß die Reifen zwar beim Großhändler vorrätig sind, dieser wegen des hohen Krankenstandes keine Möglichkeit hat, sie zeitnah zu liefern.
Wer sich den “Dienst am Kunden” trotzdem antut, der fährt dann, vielleicht sogar unter widrigsten Witterungsbedingungen, weit raus in die Eifel, klingelt bei den Leuten und bekommt dort gesagt, die Feier wäre gerade noch so schön und man möge doch in einer Stunde noch mal wieder kommen. Wie würden Sie diese Leerkilometer dem Finanzprüfer bei der nächsten Kontrolle erklären?
Deshalb ist es durchaus sinnvoll, zu solchen Veranstaltungen ausschließlich für sehr gute Stammkunden aus zu rücken. Die lassen sich nicht (wie fast alle anderen Anrufer) von Verwandten zur Party fahren und nutzen das Taxi auch für den Hinweg, so daß der (von diesen Kunden hoch geschätzte) Taxiunternehmer auch am Sílvesterabend schon etwas verdienen kann. Diese Kunden brauchen auch keine halbe Stunde, um sich, wenn das Taxi dann pünktlich vor der Türe steht, von Ihren Gastgebern zu verabschieden. In aller Regel sind solche Kunden dann auch noch in einem ganz passablen Zustand, der es überhaupt möglich macht, sie noch zu fahren.
Deshalb gilt bei Taxi Lux:
Wenn meine Mitbewerber nicht mehr abheben und bei Notfällen (welche von meinem Berufsstand eh oft nicht gefahren werden dürfen, weil der Rettungsdienst dafür zuständig ist) und Fahrten, die für viele meiner Mitbewerber uninteressant sind frage ich nach dem Namen und behalte mir vor, diese Fahrten offen ab zu lehnen. Ich erkläre den Kunden also nicht auf die leider übliche, aber unehrlich diplomatische Weise, ich wäre “leider schon ausgebucht” oder “das dauert aber leider noch etliche Stunden”.

Nach 0h leite ich meine bekannte Taxirufnummmer auf auf einen Ansagetext um, mit der Bitte an Stammkunden, die meine Hilfe nun dringend benötigen, nun meine Geheimnummer zu wählen. Insbesondere den Kunden, von denen ich weiß, daß sie gute Stammkunden meiner Mitbewerber sind, empfehle ich, sich bitte an das Unternehmen zu wenden, welches auch sonst von ihnen bevorzugt wird. Wenn dieses Unternehmen dann nicht abhebt oder "ausgebucht" ist, stehe ich nicht für diese Kundenanfragen ein.
Würden Sie dies anders handhaben, wenn Sie ein Taxiunternehmen führen würden?

Die Karnevalszeit ist besonders interessant und zwar für die Kollegen, die masochistisch veranlagt sind und dies gerne ausleben.
Zu den Problemen, welch es schon an Neujahr geben kann, kommt dann auch noch der exzessive Konsum von Alkohol und teilweise auch anderen Stimulantien, die solche Menschen absolut beifahruntüchtig machen.
Taxifahrer, welche vor dem Festzelt warten, werden gerne auch aus dem Pulk junger Pubertanten beschimpft, die “Arschlöcher müssen jetzt arbeiten”, Glasflaschen werden auf der Strecke geworfen und mit ein wenig Glück treffen sie nur die Strasse. Das Leben muss sehr schön sein, wenn man als bildungsresistenter, junger Mensch nicht über das Simpson-Niveau herausgekommen ist und mit seinen Proletenfreunden volltrunken durch die Weltgeschichte wabern kann....
Da diese Seite auch von jungen und noch nicht so erfahrenen Kollegen gerne gelesen wird, gebe ich diesen hiermit mal einen Tipp:
Sowohl Silvester, als auch Karneval bringen bei weitem nicht das ein, was man sich davon verspricht. Wenn man den Umsatz mit den eventuell anfallenden Schäden verrechnet, für die viele der Verursacher, weil hochgradig asozial, gar nicht aufkommen können, relativiert sich die Sache. Wenn man dann die Arbeit und das Geld hinzu rechnet, welche nötig sind, um das Fahrzeug wieder in der ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen, dann kann es einem leicht passieren, daß man dabei auch noch viel Geld drauf legt. Und mit dem Auto, welches einmal gründlich vollgekotzt worden ist, fährt man ja nicht alleine. Die normalen Kunden wissen es auch außerhalb von Silvester und Karneval durchaus zu schätzen, in einem sauberen Fahrzeug befördert zu werden.
Vor langer Zeit hat mir ein sehr erfahrener Kollege einmal einen Tipp gegeben. Er würde sein Fahrzeug über Silvester und insbesondere in den Karnevalsnächten in seine Garage einschließen, da wüsste er wenigstens, wie er es morgens wieder herausholt.
So hält es auch Taxi Lux seit einigen Jahren, mit dem Unterschied, daß die guten Stammkunden, welche schon seit Jahren vertrauensvoll mit mir zusammenarbeiten, selbstverständlich auch in diesen Nächten nicht im Stich gelassen werden.
 

 

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